Anwenderbeispiel:
Sintern von Hartmetall-Schneidwerkzeugen. Während des Entbindern gelangen
zersetzte Polymerbindemitteldämpfe (häufig PEG - Polyethylenglykol) in die Pumpe und kondensieren dort teilweise innerhalb der Kompressionsstufe.
Ölgedichtete Pumpen arbeiten unzuverlässig und erfordern sehr häufige Wartungs- und Servicearbeiten. Mit der Zeit bilden sich auch in trockenverdichtenden Pumpen Ablagerungen in der Kompressionsstufe und erfordern Reinigungsarbeiten.
Lösung:
RUTA-Pumpensystem mit trockenverdichtender Schraubenpumpe der SCREWLINE
Modellreihe. Aufgrund der innen gekühlten Rotoren erzeugt die SCREWLINE nur eine moderat warme Kompressionstemperaturen. Im Vergleich zu den üblichereweise sehr heißen Standard-Schraubenpumpen reduziert dies das Aufbacken der in die Pumpe eintretenden zersetzten Polymerdämpfe deutlich, es bilden sich weniger Ablagerungen auf Rotor und Stator. Die erforderlichen Reinigungsintervalle sind maximal verlängert.
Die Entfernung von Ablagerungen durch Polyethylenglykol kann durch einen dynamischen Spülvorgang mit Wasser erfolgen. Werden Polymere wie Polypropylen oder Polystyrol verwendet, können für eine bessere Wirkung andere Reinigungsmittel verwendet werden. Aufgrund des fliegend gelagerten Rotorkonzepts, kann der Anlagenbetreiber auch eine regelmäßige manuelle Reinigung des SCREWLINE Schöpfraums durchführen, um sie von Prozessablagerungen zu befreien.
Werden Paraffinwachse als Bindemittel eingesetzt, zeichnet sich die SCREWLINE erst recht aus. Parrafinwachse verdampfen und kondensieren ohne thermische Zersetzung. Wenn solche Dämpfe in die SCREWLINE gelangen, liegen die Innentemperaturen der Pumpe genau in dem Bereich, in dem die Wachse kondensieren ohne sich zu zersetzen. Das Kondensat wird in flüssiger Phase aus der Pumpe ausgetragen. Die Pumpe kann auch nach dem Abkühlen problemlos erneut gestartet werden. Paraffinbindemitteldämpfe erfordern keinen erhöhten Wartungsaufwand.